Wolterslage
Das Dorf war früher ein Rittergut. Eingepfarrt sind die Orte Blankensee und Rethhausen. Der Name "Wolterslage" ist deutschen Ursprungs und bedeutet Grenzzeichen oder Besitz. Der Ort ist ein langgestrecktes Marschhufendorf.
Um 1232 verkaufte der Konvent des Klosters Arendsee dem Domstift Osnabrück Besitzungen in Wolterslage. Den Rittersitz besaßen derer von Königsmark bis ins Jahr 1550. Danach wechselten die Eigentümer mehrmals.
Kirche Wolterslage Der Patron der Kirche war der Rittergutsbesitzer in Wolterslage. Der langgestreckte einschiffige Bau entstand Ende des 13. Jahrhunderts. Es ist ein gotischer Backsteinbau. Turm und Chor haben die Breite des Schiffes. Im Inneren ist der Chor jedoch durch einen Triumphbogen vom Schiff getrennt. Der Chor ist mit spätgotischen Kreuzrippengewölben überdeckt. Ein barocker Umbau am Anfang des 18. Jahrhunderts hat besonders die Fenster stark verändert. Sie zeigen in Glasmalereien die Brustbilder von Christus und den vier Evangelisten.
Das zinnnerne Opferbecken trägt die Inschrift: "Der Kirche zu Wolterslage 1835".
Wenn man bei einer ländlichen Radtour durch Wolterlage fährt, lohnt sich ein Zwischenstop beim Landhaus Menner um die köstlichen Torten zur Kaffeezeit zu probieren. Pferdefreunde können sich dort mit oder ohne Pferd in kleinen Ferienhäusern erholen.